Intension

 

 

 

 

 

Obwohl der Mensch im Einzelnen wissen sollte, wie mit sich, seinem Umfeld und seiner Umwelt umzugehen wäre, handelt er - in ernstlich großen Teilen - zuwider. Im Heute besitzt der Mensch weitgehend umfassende Erkenntnis darüber, was er mit seinem Tun, aber auch Unterlassen, in vielerlei Hinsicht - über kurz, oder lang - bewirkt. Dennoch wählt er nahezu ausschließlich kein Handeln außerhalb seines subjektiv persönlichen Vorteils.

Die "Fassade" Mensch gibt dem Maler also "Bedenken" auf:

 

 

Kann der Mensch einer höheren -  tatsächlich großartigen - Aufgabe überhaupt gerecht werden, oder ist er schlicht ein Relikt  alter, „steinzeitlicher“ Tage und dabei gefangen in einem veralteten Körper und Geist. Stellt sich das heutige „Bild“ Mensch  lediglich als destruktive Momentaufnahme im evolutionären Sog von Unendlichkeit, Raum und Zeit dar? Was überhaupt ist oder wäre die große, finale Aufgabe? Kann es - egal für wen oder was - je eine Finale Aufgabe geben und / oder gilt auch hierbei: Nach dem Finale beginnt der Anfang? Ist es überhaupt die Bringschuld des heutigen Menschen, das große "Ziel" zu erreichen? Oder ist es ihm sogar vorbestimmt, dies „Ziel“ einzuleiten und dabei vorzubereiten; - aber eben nicht erreichen zu können oder gar zu „vollenden“.

 


Was bedeutet in diesem Zusammenhang Evolution? Stellt die amtierende Schöpfungskrone in Wahrheit nicht einfach nur eine Verfemung seiner selbst dar? Wo steht der Mensch jetzt und wohin wird sich die Zukunft - insbesondere aus Sicht dessen zentraler Bedeutung - hin entwickeln und welche Rolle spielt der Mensch dabei in der Vergangenheit, im Jetzt und besonders in der Zukunft? Wie nimmt er sich während des Begleitprozesses selbst wahr und welche Rolle spielt er in der Vergangenheit, im Jetzt und am weiteren "Ende" tatsächlich?

 

Nach Auffassung des Künstlers ist das heutige Ergebnis "Schöpfungskrone Mensch" auch bzw. ausschließlich das Ergebnis eines "astrohistorischen" Zufalls; - und dies im Wahrsten Sinne des Wortes. Wäre nicht vor ungefähr 65 mio. Jahren ein etwa 10 Kilometer großer Meteorit in der Nähe von Yucatan auf die Erde nieder gegangen und hätte dabei nicht die Kreide-Paläogen-Grenze begründet, würde wohl die heutige Schöpfungskrone von einer warmblütigen, fleischfressenden Echse getragen sein.

 

Diese Annahme wird im Übrigen von der wissenschaftlich anerkannten Tatsache gestützt, dass verschiedene heutige Vogelarten (Papageien, Rabenvögel / allesamt direkte Nachfahren der Dinosaurier) nachweislich ein Ich-Bewusstsein ausgebildet haben. Vielleicht war dieses Ich-Bewusstsein bereits bei manchen warmblütigen Dinosauriern vor 65 mio. Jahren in irgendeiner Art und Weise ausgebildet. Hätten diese Tiere dann noch weitere 65 mio. Jahre mehr an Zeit gehabt, Evolution zu durchlaufen, scheint diese Annahme wohl alles andere, als weit hergeholt.    


Unterstellt man nun, der Mensch hat eine „natürlich vorbestimmte“ Aufgabe, kann man hierbei dann seine Verfehlungen als „praktischen“ Werdegang innerhalb des Flusses evolutionärer Norm bezeichnen? Schließlich und endlich: Heiligt hierbei am Ende und im Umkehrschluss nicht wieder der Zweck die Mittel? 

Ein bedeutender Teil der hierbei in Zusammenhang stehenden Antworten - so  Fihreggn - wurzelt bereits in einem sehr „alten“ Wesen; - weit vor den Zeiten der  Menschwerdenden. Jedenfalls ist ein Großteil aktueller Fragen und Herausforderungen unseresgleichen keineswegs auf Grundlage „neuzeitlicher“ Gegebenheiten, Erkenntnisse und Entwicklungen zu erklären. So beantworten sich viele Zukunftsfragen in jeder Zeit und hinsichtlich jeder Fragestellung - auch - über die einfache Rückschau eines heutigen Superpredatoren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

P.S.:      Es gibt kaum eine schwierigere Gesellschaft, als die von Künstlern an sich.

 

Als Diogenes einst meinte: "Geh mir... aus der Sonne", wähnte er sich offensichtlich in gewonnener Ataraxie. Welchen Gehalt das Erlangen diesen Zustands aber im Eigentlichen hat, begreift man - glaube ich - zur Gänze erst dann, wenn sich beispielsweise lokale Künstler auf das weite Feld einer tiefen Philosophie wagen.