Nachbarn

Nachbarn
Nachbarn

 

  Bildgröße:

250 cm * 80 cm

 

 

 

 

Das Bild "Nachbarn" stellt zwei Fische dar, welche sich - getrennt durch eine Koralle in einem Riff - im Wasser gegenüber stehen.

 

Der eine Fisch wirkt freundlich und ist in einem gelblichen Ton rund und unbedrohlich gemalt. Der andere Fisch wirkt zornig, kantig; - sogar schier ungenießbar, sehr bedrohlich und ist in einem giftigen Feuerrot mit vielen Stacheln dargestellt.

 

Des Weiteren beschreibt der Künstler auch die Situation, nach der sich beim Streit Zweier der Dritte freut. Was auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, ist ein im Riff lauernder Oktopus, der nur auf seine Gelegenheit wartet, Beute zu machen. (Dieser befindet sich derzeit in Planung und wurde demnach noch nicht gemalt.)

 

Übrigens wirkt die Tarnfähigkeit eines Chamäleons gegen die eines solchen Super-Predatoren, wie dem Oktopus, geradezu amateurhaft. Nur beiläufig sei an dieser Stelle mit großer Demut in den Bereich von Evolutionsgeschichte verwiesen: Bereits vor hunderten Millionen Jahren brachten die Mollusken "hoch intelligentes" Leben (mehrere Gehirne, mehrere Herzen, etc.) auf dieser Erde hervor, sodass der Künstler von der Möglichkeit ausgeht, dass heute womöglich eine der Arten des Oktopus (gehörend zur Gattung der Weichtiere) als "Schöpfungskrone" an der Spitze diesen Planeten stünde, wenn hierbei die evolutionäre Möglichkeit entwickelt wäre, zu Lebzeiten gesammeltes Wissen an Folgegenerationen weiterzugeben.

 

Paol van Fihreggn will in diesem Zusammenhang auch zum Ausdruck bringen, dass man hinsichtlich jeder Möglichkeiten von Intelligenzevolution eben keinen Denkverboten nachgeben darf.

 

Kann man sich als Mensch nun nicht Situationen vorstellen, in denen sich zwei Nachbarn, zwei Volksgruppen, oder sogar ganze Völker - getrennt durch einen Zaun und Graben tiefer, gegenseitiger Verständnislosigkeit - in nahezu identischer Haltung gegenüber stehen? Van Fihreggn sieht sich jedenfalls als Zeugnis diesen "territorialen" Verhaltens und wertet dieses Tun & Handeln abschließend als alternativlos falsch. Auch aus diesem Grund wurden die Fische von ihm als zwei verschiedene Arten dargestellt.

 

Das besonders Bedenkenswerte an dieser von dem Maler dargestellten Situation ist auf der einen Seite, dass diese inmitten eines Riffs - Synonym absolut paradiesischer Natürlichkeit - stattfindet, während auf der anderen Seite ebenso natürlich aggressive Rivalität - der Drang, bestehen und dominieren zu müssen - aufgrund des Ausdrucks der Fische dargestellt ist.

 

Der ganz normal alltägliche Wahnsinn der Menschen eben! Sollte der Mensch vor diesem Hintergrund aber für sich nicht schon wesentlich weiter sein, wenn er sich in seinem Naturidyll als wertvoll erhalten will?

 

  

 

"In der Wildnis liegt die Erhaltung der Welt"

 

 

Zitat:

Henry David Thoreau (1817 - 1862)

 

 

 

 

Gesamtbild bestehend aus zehn Einzelleinwänden,

Acryl auf Leinwand

 

 

Das Bild wurde im Jahr 2006 begonnen und bislang noch nicht fertig gestellt.