Oberwasser

 

 

 

 

Dieses Werk befasst sich in Anlehnung an die derzeit offensichtlichen Flüchtlingsströme - insbesondere - aus Somalia; - und damit mit aktuellster Tagespolitik in wirklich großen Dimensionen, aber auch mit der Herausforderung aller, sich in Humanita zu üben.

 

Einer der hoch geschätzten Wirtschaftsprofessoren des Künstlers äußerte sich zu Zeiten seines Studiums wie folgt:

 

"... Auf einer begrenzten Fläche (die Erde ist eine Kugel, und damit auch eine Fläche) kann es kein unbegrenztes Wachstum geben...". Rein ökonomisch betrachtet ergeben sich dabei zunächst gewisse Widersprüchlichkeiten bzw. eine gewisse Unvereinbarkeit. Der in Rede stehende Wirtschaftsprofessor äußerte sich weiter wie folgt: ".... Eure - und die nachfolgenden - Generation(en) wird / werden sich dieser gewaltigen Herausforderung zwangsläufig stellen müssen.... Ihr werdet es wohl richten müssen...".

 

Zu Zeiten der Pubertät des Künstlers betrug die menschliche Population etwa 2 Milliarden Individuen weltweit. Im Jahr 2015 beträgt die Anzahl der Menschen auf dieser Erde laut offizieller Angaben etwas mehr als 7 Milliarden. In etwas mehr als 20 Jahren wird die Anzahl der Menschen auf dieser Erde auf etwas mehr als 27 Milliarden geschätzt.

 

Bereits mit Beginn der ersten Werkschaffung (ungefähr 1997) des Künstlers sah er in diesem Zusammenhang große Flüchtlingsströme - insbesondere aus Afrika - auf Europa (und andere westliche Nationen) zukommen. Diese Zahlen und Ausführungen sollen jetzt nicht etwa dahingehend verstanden werden, dass der Künstler Befürworter eines rigorosen "Inseldenkens" (im Sinne einer abgeschottet europäischen Insel der "Glückseligen") sein könnte.

 

Vielmehr bedeutet der Künstler auch hierbei den Opanismus mit seinen ökonomischen Strukturen bzw. Besonderheiten als gangbar möglichen Weg in die Zukunft der Menschheit überhaupt.

 

Dass die Menschen "weiterziehen", wenn die sonstigen Rahmenbedingungen ein weiteres Überleben nicht sicherstellen, ist ureigener Selbsterhaltungstrieb und jahrtausend alte Tradition des Menschen. Übrigens konnten unsere Urahnen auch nur so  einen den Himalaja überwinden. Dies Verhalten ist demnach alles andere, als eine nunmehr lästige Randerscheinung der "herein drückenden" Afrikaner

 

Das Bild "Oberwasser" zeigt also einen in dunkler Kutte gehüllten Fährmann, während dessen die zu überführenden schon fast unterhalb der Wasseroberfläche am Boden des Flusses kauern.