Einer

 

Bildgröße:

80 cm * 100 cm

 

Das "Vollbild" lässt sich durch einfachen Klick auf das oben gezeigte Bild öffnen!


 

 

 

 

 

Je größer eine Stadt - oder auch einfach eine Menschenansammlung - ist, desto „kleiner“ ist wohl der einzelne Mensch und dabei gleichzeitig größer das einfache Rudelverhalten jedes einzelnen! Dieser These kann man leicht in vielerlei Hinsicht nachgeben.

 

Der einfache Großstadtmensch nutzt Anonymität gerne als Vorwand und Rechtfertigung. Je größer also eine Stadt ist, desto größer ist auch die Anonymität für den einzelnen und verborgener das produktive Handeln eines jeden.

 

Der lateinische Begriff "E pluribus unum (aus vielen eines)" war bis 1956 sogar offizielles Motto der USA. Leider erfüllte auch diese Nation die uneingeschränkte Umsetzung dieses Mottos nicht.

 

Als eine Art Stilmittelhinweis malte der Künstler hierbei nur wenig beleuchtete Fenster. Selbst die Fenster des Kirchturms sind nicht beleuchtet, was weiter Hinweis auf eine gewisse Scheinheiligkeit - des Einzelnen, wie aber auch der Institution an sich - sein soll. In diesem Zusammenhang setzte der Künstler hierbei ganz bewusst diese Fragestellung in Bezug auf moderne Großstädte - bautechnisch Synonym für Beton und Presspanplatten - um. Die grüne Seele der Natur, welche - mehr und mehr - dem um sich greifenden Bauwahn der menschlichen Art weichen muss, ist in gleicher Geschwindigkeit Querverweis des Tun und Seins unserer Art. Es geschieht eine Seelen-Okkupation wider aller natürlichen Vernunft und unter dem Vorwand eines bessere Morgen, welche unaufhaltsam Raum greift.

Das „Herz“ des einzelnen kommt dabei oftmals - viel - zu kurz, nimmt Schaden oder droht zu zerbrechen. Geht damit der Kelch - insbesondere gleichzusetzen mit dem Inhalt eines jeden und damit verbundenen dem Sinn - des Lebens an jedermann schließlich vorbei? Gibt es in jeder Stadt wenigstens nur „einen?“, der dies versteht und danach lebt?

Paol van Fihreggn malte das Bild „einer!?“ im April 2000.



 

 

Acryl auf Leinwand