Gral

Gral
Gral

 

Bildgröße:

140 cm * 120 cm

 

 

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Vorlage und teilweise Inspiration zu diesem Bild war eine Gletscherhöhle auf dem Matterhorn bei Zermatt in der Schweiz. In dieser Eishöhle ging van Fihreggn unter dem Eindruck von bläulich reflektiertem Licht aus den Eiskristallen mit der Kernidee zu diesem Bild schwanger. Das viele zehntausend Jahre alte Gletschereis ist gleichermaßen Archivar und Zeuge vieler Geheimnisse aus längst vergangenen Zeiten.

 

Dieser bezogene Archivar war für den Künstler wiederum die Querverbindung zum Urknall (Link: Urknall Dokumentation) vor ca. 13,8 Milliarden Jahren, welcher den Beginn "unseren" Universums einläutete. In diesem Zusammenhang kann es für den Künstler eben auch keinen Anfang ohne ein dazugehöriges Ende geben. Paol van Fihreggn geht davon aus, dass bis zum Urknall eine Art "mega-inter-galaktisches Superkosmos-Monopoly" (vgl. auch Paol van Fihreggn: Mega-No-Poli) stattfand, wobei hierbei höchste Intelligenz (Opanismus) an der Spitze stand. Weiter geht der Künstler in Folge dessen davon aus, dass die einzige Möglichkeit erfolgreich Leben in den neuzeitlichen Raum-Zeit-Zyklus zu senden in der absoluten Simplifikation von Lebens- und Evolutions-Bausteinen (beispielsweise Mikroben in gefrorenen Asteroiden, welche bekanntlich irgendwann auch einmal in der fruchtbaren Ursuppe dieser Erde landeten) bestand.

 

Das Bild „Gral“ zeigt eine weibliche Person als ex-irdische Ahnin von Mutter Natur, welche ein geheimnisvolles Gefäß in Händen hält. Hierbei ist es dem Künstler wichtig, dass sich die Mutter eben nicht vor dem Gral verbeugt, sondern diesen in nach hinten gewandter Beugung (Sinnbild für die Mühen und Anstrengungen einer Mutter) hochhält. Dies soll eben nicht eine Unterwerfung vor dem Gral darstellen; - vielmehr aber eine durch Mühen begleitet schützende Erwartungshaltung.

 

Als Mittelpunkt dieser Situation ist der Urknall anhand einer stark energetischen Explosion im Zentrum dieses Bildes dargestellt, wobei in einigem Abstand dazu die - menschliche - Mutterfigur als Gralssäule abgebildet ist. In aller Romantik verfasst, stellt für den Künstler aber das Beste unserer Art gerade einmal - aber immerhin - den Sockel des Grals dar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um in diesem Zusammenhang die Inspiration des Künstlers weiter zu erklären, sei eben hierbei auf das sich bekanntlich ausdehnende (Stichwort: Rotlichtverschiebungen in Bezug auf sich entfernende galaktische Lichtquellen) Universum hingewiesen. Fihreggn geht davon aus, dass unmittelbar vor dem Urknall alle Materie zentral gebunden war. Mit Eintreten einer heute als Urknalltheorie bekannten Megaexplosion begann somit alle Materie auseinander zu driften. Da die direkte Explosionsgeschwindigkeit ungleich höher war, als die unmittelbar bewegt - nicht konstante Bewegungsenergie und Bewegungsgeschwindigkeit - in Zusammenhang stehenden (gleich welcher Art und Größe) Massen, dehnt sich das nach unserem heutigen Verständnis Universum von einem zentralen Punkt (Detonationszentrum) weiter aus. Um diesen Gedanken zu Ende zu führen, erwägt der Künstler die Möglichkeit, dass sich das Weltall - mit zunehmenden Gravitationskräften aufgrund zunehmender schwazer Löcher - mit der Zeit wieder zusammenziehen könnte, sodass am Ende wieder eine Megaexplosion (Urknall) eine Neuzeit einläuten könnte.

 

Der Künstler geht ebenso davon aus, dass der Mensch aufgrund seiner Evolution (Steppenjäger) in einem - aus heutiger Sicht - bereits "veralteten" Körper (und somit auch Geist) fest steckt. Dies zur Folge stellt für ihn unsere Art lediglich ein Zwischenschritt auf dem Weg zur höchsten Intelligenzebene dar.

 

Abschließend sei in diesem Zusammenhang noch darauf hingewiesen, dass der Künstler eben nicht davon aus geht, dass sich sowohl Raum und Zeit, als auch Materie (gleich welcher Art) mit eintretendem Urknall aus dem Nichts her - nach dem simplen Motto: von nichts kommt nichts - entwickelt haben kann.

 

Das Bild „Gral“ entstand im Juni 2003.



 

 

Gesamtbild bestehend aus vier Einzelleinwänden;
Acryl auf Leinwand